Generell ähneln die klimatischen Verhältnisse unseres österreichischen Nachbarn natürlich den unseren. In Österreich herrscht also überwiegend ein kühl bis warm gemäßigtes Klima. Genau wie in Deutschland und in vielen anderen mitteleuropäischen Ländern ist das Wetter in Österreich eine Art Mischform aus kontinentalen und maritimen Einflüssen. Vom Westen her strömen warme und feuchte Luftmassen der Meere. Es regnet folglich viel. Die Winter sind eher mild. Und die Sommer nicht zu heiß. Und vom Osten Europas aus erreicht kontinentales Klima das Land. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter nehmen also zu. Nicht selten werden in manchen Regionen im Winter Minusgrade und Frost erreicht. Und im Sommer steigen die Temperaturen auch schon einmal über 30 Grad Celsius. Dafür fallen hier die Niederschläge aber auch etwas moderater aus.

Die zwei angesprochenen klimatischen Effekte sind vor allem im Westen des Landes ziemlich sauber von einander getrennt. Nämlich durch die österreichischen Alpen. Die Luftströme aus Westeuropa regnen sich zu großen Teilen schon vor und in den Alpen aus. Denn mit steigender Höhe und sinkender Temperatur sind die Wassermassen für die Wolken einfach nicht mehr zu halten. Als Resultat erhalten die Täler auf der dem Wind abgewandten Seite der Alpen trockene und milde Luftmassen. Dieser sogenannte Föhneffekt – vielleicht erinnern Sie sich ja noch an Ihren Erdkundeunterricht – stellt demnach den Übergang von atlantischem Klima zu Kontinentalklima dar. Besonders auf der regenarmen und warmen Seite der Alpen lässt es sich dank dieses Wetterphänomens sehr gut aushalten.